Unterstützte Kommunikation bei Erwachsenen

Bei Erwachsenen ergeben sich folgende Einsatzmöglichkeiten der UK:

  • neurologische Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Tumore, Schädel-Hirn-Trauma, hoher Querschnitt, Remission eines Wachkomas, etc.)
  • fortschreitende neurologische Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose (MS), Amyotrophe Lateralskelerose (ALS), etc.)
  • Verletzungen/Erkrankungen des Sprechapparates (z.B. Kehlkopferkrankungen, Lähmungen von Nerven (die Gesicht, Kehlkopf oder Zunge versorgen, etc.)
  • Beatmungspflicht

Ziele der Therapie können sein:

  • Aufbau von Aufmerksamkeitsreaktionen
  • Visuelles Fixieren und Verfolgen
  • Aufbau eines Ja-/Nein-Codes
  • Selbstwirksamkeit (wieder)erlangen - Umfeldsteuerung
  • Ermöglichen des Lesens und Schreibens
  • Kommunikationsmöglichkeiten erreichen
  • Ermöglichen der Teilhabe im Beruf
  • ...

Der Fokus der Therapie liegt auf der Verbesserung der Aktivitäten und Teilhabe. Folgende Prinzipien sind wichtig:

  • Früher Beginn
  • Multimodale Therapie
  • Individuelle Therapie
  • Einbezug des Umfeldes
  • Orientierung am Alltag

Dabei sollen sämtliche Möglichkeiten, ein umfassendes Kommunikationssystem bereit zu stellen, ausgeschöpft werden: Blick, Mimik, Gestik, Laute, Lautsprache, Körperhaltung bzw. -bewegung, Gebärden, nicht-elektronische Hilfen, elektronische Hilfen, Gegenstände, Fotos, Symbole, Schriftsprache.